Freitag, 5. April 2013

Tsukiji Fischmarkt und Diver-Odaiba

Heute erstmal um 4:15 aufstehen. Mehr oder weniger wach schnell in die Bahn gesetzt und zum Tsukiji-Fischmarkt gefahren. Was für ein Riesenareal! Wir waren leider erst 5:30 da, deshalb waren in den öffentlich zugänglichen Vorhallen des Marktes nur noch leere Styroporschalen vorhanden, und, wie uns der Ordner erklären wollte, bis 9 Uhr warten, um Zutritt zu den eigentlichen Markthallen zu bekommen, wollten wir auch nicht. Kurz und pragmatisch: Schauen, wo sich der Ordner befindet und vorbeistehlen.
In den Hallen tobte der eigentlich Fischmarkt: Das, was man eigentlich in Meeresaquarien sieht, kann man hier kaufen und essen, an jeder Ecke werden riesige Thunfische mit Messern von zwei  Meter Länge tranchiert und es ist ein ordentliches Treiben. Die übliche Überflutung mal wieder.

Danach ging es nach Odaiba, dem Vergnügungs-viertel auf einer Kunstinsel in Tokios Bucht. Odaiba (die ehrenwerten Forts) sind homophon mit dem westlich klingenden "Diver", deshalb heißen die ansässigen Shopping-Center auch "Diver-Center". Auf Odaiba sind wir ins "miraikan national museum of emerging science and innovation" gegangen. Das war am ehesten zu vergleichen mit dem Deutschen Museum in München, sehr schöne Exponate und eine Vorführung des Roboters "Asimo" (kurz für ashimoto-"zu Fuß gehend"-ashimoto), der uns seine Tanzmoves zeigte. Ebenso waren die Exponate über Erdbeben und Raumfahrt sehr interessant, man konnte sogar eigene Erdbeben erzeugen, die von den örtlichen Seismografen gemessen und angezeigt wurden.


Ehe wir uns versahen, waren wir vier Stunden im Museum und uns packte der Hunger. Vor der Fressmeile von Odaiba wartete aber eine Überraschung auf uns: Eine ca. 15 Meter hohe, absolut detailgetreue Statue eines Riesenroboters aus "GUNDAM", einem populären Anime. Punkt 17 Uhr erschallte dann auch noch die Titelmelodie dieses Anime über den Platz, an dem sich zudem noch ein "GUNDAM-Cafe" befand. In der Fressmeile mal wieder alles, was das Herz begehrt. Heute: Ramen, Nudelsuppe mit Fleisch.











Später wollten wir nun endlich mal eine gescheite Buchhandlung besuchen. Wie es nun einmal so ist, hat Tokyo nicht nur eine, sondern laut Website DIE größte Buchhandlung weltweit zu bieten (1,5 Millionen Bücher). Auf ans andere Ende der Stadt, zur JUNKUDO-Buchhandlung auf 10 Etagen. Wir haben uns hauptsächlich auf ausländische Literatur beschränkt, aber selbst da war die Auswahl schon gewaltig, es gab sogar deutsche Witzebücher.
Danach mal spontan in einen Grillschuppen auf ein Bier und Yakitori, in dem wir die einzigen Gaijin waren, wie gestern auch schon, und versucht, alles auf Japanisch zu bestellen, weil das mit dem Englisch setzt sich ja eh nicht durch -_-

Morgen gehts nach Osaka! Mal schauen, wie das dort mit dem Internet ist, also nicht wundern, wenn die nächsten 1-2 Tage mal nichts im Blog steht.
Bis die Tage!

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