Nach Akihabara stand heute der nächste Distrikt der Reizüberflutung auf dem Plan: Shinjuku. Nachdem wir den Bahnhof, der sich nahtlos in ein achtstöckiges Einkaufszentrum einfügte, verlassen hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Shinjuku-Tojo, dem Rathaus von Tokyo, das die ganze Stadt überragt. Ein gewaltiges Verwaltungsforum spante sich vor uns auf, alles piekfein sauber und (vielleicht aufgrund der Tageszeit) auch noch menschenleer. Nur vor den Aufzügen befand sich eine kleine Schlange, und oben wurde man mit einem klasse Blick über das im wahrsten Sinne des Wortes "Stadtmeer" belohnt.
Übrigens war geniales Wetter (23 °C, Sonne), weswegen wir auch in den kaiserlichen Garten in Shinjuku (Shinjuku-Gyoen) wollten. Für gerade mal umgerechnet 1,70€ hatte man hier ein gewaltiges Naherholungsgebiet, was einer Mischung aus botanischem Garten und Tiergarten glich.
Der krasse Kontrast zwischen extrem lauten und überfüllten Straßen und Gassen und diesem absolut ruhigen und nach allen möglichen Blumen duftenden Park ist wirklich sehr eindrucksvoll, wie zwei Welten, die sich gegenüberstehen (wie im zweiten Foto ^_^) Denn als wir später wieder in die Fußgängerzone ginge, sind wir in eine Spielhalle gestolpert, die ich fälschlicherweise für einen Buchladen gehalten habe (warum benutzen die auch die gleichen Zeichen?). Der Lärm dort drinnen, gepaart mit Rauch und untermalt von der schieren Größe dieser Spielhalle (8 Etagen, auf jeder so 1000 Automaten und an jedem zweiten jemand am Spielen) war einfach unfassbar.
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